Siebträgermaschinen funktionieren dank einer filigranen Technik. Ein wesentlicher Bestandteil hiervon ist die Vibrationspumpe. Vor allem Einsteiger Espressomaschinen greifen auf diesen Mechanismus zurück, um qualitativ guten Espresso zuzubereiten. In diesem Artikel gehen wir näher auf die Funktionsweise sowie Unterschiede zur Rotationspumpe ein.
Wozu wird eine Vibrationspumpe verwendet?
Vibrationspumpen spielen nicht nur in Siebträgermaschinen eine wichtige Rolle. Dementsprechend kommt die Technik dahinter für viele Hilfsmittel (z. B. Geschirrspüler oder Waschmaschine) des täglichen Lebens zum Einsatz, ohne dass wir mehr darüber wissen.
In vielen Haushalts-Espressomaschinen sorgt sie dafür, dass das Wasser mit dem nötigen Druck durch das Kaffeemehl gepresst wird und du so deinen perfekten, aromatischen Espresso genießen kannst.
Funktionsweise
Sie funktioniert wie ein kleiner Hammer, der ratternd und stoßweise das Wasser befördert. Wie dies im Detail aussieht, erläutern wir im Folgenden.
Im Inneren einer Vibrationspumpe befindet sich ein kleiner Elektromagnet, der in regelmäßigen Abständen an- und ausgeschaltet wird. Diese Bewegung erzeugt die namensgebende Vibration. An einem Ende der Pumpe befindet sich ein Kolben, der von der elektromagnetischen Schwingung vor- und zurückgestoßen wird.
Ein federbelastetes Ventil sorgt dafür, dass das Wasser nur in eine Richtung fließt. Dieses stetige Hin- und Herbewegen des Kolbens erzeugt einen gepulsten Wasserfluss, der bei ausreichender Geschwindigkeit einen konstanten Druck aufbaut.
Eine weitere wichtige Komponente der Vibrationspumpe ist der Wärmeschutz. Während des Betriebs können sie ziemlich heiß werden, daher sind viele Modelle mit einem Schutzmechanismus ausgestattet, um Überhitzung zu verhindern. So bleibt die Pumpe auch bei langer Nutzung verlässlich und sicher.
Unterschied zur Rotationspumpe
Vibrationspumpen sind kleine, aber kraftvollen Multitalente, die oft in Haushaltsgeräten wie Espressomaschinen verwendet werden. Auf der anderen Seite haben wir Rotationspumpen. Sie sind bekannt für ihre Fähigkeit, einen sehr gleichmäßigen und konstanten Druck zu erzeugen, was besonders in Gastro Siebträgermaschinen oder hochwertigen Ein- bzw. Zweikreiser Espressomaschinen geschätzt wird.
Ein großer Unterschied liegt in der Effizienz und der Art des erzeugten Drucks. Während Vibrationspumpen durch ihre Impulse kleine Druckstöße erzeugen, liefern Rotationspumpen einen gleichmäßigen Fluss. Das ist besonders wichtig in Bereichen, wo Präzision und Konstanz gefragt sind.
Nicht zuletzt sind Rotationspumpen wesentlich leiser und langlebiger, was sie ideal für gewerbliche Anwendungen macht. Aber auch immer mehr private Kaffeeliebhaber, die Wert auf hochwertige Qualität legen, entscheiden sich für Maschinen mit Rotationspumpe.
Ein weiterer Punkt ist die Wartung. Rotationspumpen sind in der Regel einfacher zu warten und haben eine längere Lebensdauer, was sie auf lange Sicht kosteneffizienter macht, obwohl die Anfangsinvestition höher sein kann. Vibrationspumpen hingegen sind günstiger in der Anschaffung, aber sie müssen öfter ersetzt werden, weil sie mechanisch stärker beansprucht werden.
Koffeinhaltige Grüße,
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